Zu den Diskussionen im Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl 2015 äussert sich Dr. Bernhard Hillen aus Verl.
Er schreibt:
Verantwortung für Verl
Wir dürfen sicher annehmen, dass es für alle, die sich an der Diskussion um die Bürgermeisterwahl beteiligen, um das Wohl von Verl geht. Das gilt ganz besonders auch für die Verler CDU, die sich über viele Jahre um die gute Entwicklung unserer Stadt verdient gemacht hat. Und die das auch in Zukunft so fortsetzen möchte. Paul Hermrecks Ablehnung einer erneuten Kandidatur, die dadurch erzwungene Aufstellung des CDU-Kandidaten Michael Esken, schließlich die danach erfolgte Doch-Kandidatur von Hermreck hat zu der jetzigen, von der CDU nicht gewollten Situation geführt.
Natürlich ist sich die CDU-Fraktion im Rat auch weiterhin ihrer Verantwortung für die Gesamtheit der Stadt bewusst und wird auch in Zukunft entsprechend handeln. Das heißt aber auch, dass die Rats-mitglieder sich im wohlverstandenen Interesse der von ihnen vertretenen Bürgerinnen und Bürger eine Meinung bilden müssen, und die muss nicht in jedem Fall identisch sein mit der des Bürgermeisters. Hier geht es dann um Kompromissbereitschaft und Kompromissfähigkeit auf beiden Seiten. Oder, mit Bismarck, um Politik als Kunst des Möglichen. Es geht um eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Rat. Und da ist die CDU überzeugt, mit Michael Esken den richtigen Bürgermeister-Kandidaten zu haben.
Dieser Leserbrief ist keine Meinungsäußerung der Redaktion. Er gibt die persönlichen Ansichten seines Verfassers wieder. Wir behalten uns vor, abzulehnen oder zu kürzen.