Pressespiegel zur Bürgermeisterwahl 2015 - Podiumsdiskussion von Kolpingsfamilien und Heimatverein am 05.08.2015
Zur Podiumsdiskussion von Kolpingsfamilien und Heimatverein mit den drei Bürgermeisterkandidaten 05.08.2015 äußert sich Bernhard Klotz aus Verl in einem offenen Brief.
Er schreibt: "Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Der gestrige Diskussionsabend zur Bürgermeisterwahl im Pädagogischen Zentrum gibt mir Anlass zu diesem Brief. Hier sind es insbesondere Ihre Ausführungen zu den repräsentativen Aufgaben, die ich so nicht stehen lassen kann, denn sie entsprechen nicht der Wahrheit. Diese wurden ja auch umgehend von Herrn Heethey als unzutreffend bezeichnet, was Sie ebenfalls von sich gewiesen haben. Ich habe gestern davon Abstand genommen, Ihre Behauptungen sofort als "Lüge" zurückzuweisen aus Rücksicht auf die Intention dieser Veranstaltung und die vielen Teilnehmer, denen das entsprechende Faktenwissen fehlte. Ich möchte die Fakten hier jedoch schriftlich belegen und beziehe mich dabei auf einen Vorgang, den wir ja auch schriftlich kommuniziert haben. Zu Ihrer Erinnerung:
Im Dezember 2009 hatte der Heimatverein den Bürgermeister persönlich und ebenso die Untere Denkmalbehörde, die Stadt Verl, schriftlich eingeladen zur Buchvorstellung "Bildstöcke, Wegekreuze und Kapellen in der Stadt Verl". Bei dieser Veranstaltung war jedoch kein Vertreter der Stadt erschienen. Das gleiche war bereits im Juni 2009 bei der Vorstellung des Buches "Der Kreis Gütersloh" (herausgegeben vom LWL in der Reihe "Städte und Gemeinden in Westfalen") vorgekommen. Auch hier war kein Vertreter aus Verl anwesend. Zu dieser Veranstaltung im Kreishaus Gütersloh hatte der Landrat alle Städte und Gemeinden eingeladen. Ich bin darauf hin als Autor des Beitrags über Verl von mehreren Repräsentanten der Nachbarkommunen angesprochen worden.
Über beide Anlässe habe ich mit Herrn Heethey, Ihren damaligen Stellvertreter, gesprochen. Er hat mir versichert, keine Einladung von Ihnen erhalten zu haben, denn er hätte Sie gerne vertreten. Über das Gespräch mit Ihnen hat er mich schriftlich informiert.
Da Sie von Herrn Hethey wissen wollten "wie und durch wen" er in Kenntnis gesetzt wurde, habe ich Ihnen persönlich am 11. Januar 2011 einen Brief geschrieben und die Zusammenhänge detailliert dargelegt.
Auf meinen Brief vom 11. 1. haben Sie am 20. Januar schriftlich geantwortet. Der Inhalt und der Stil haben mich veranlasst, die Kommunikation mit Ihnen einzustellen. Hier möchte ich jedoch einige Passagen (Zitate) des Schreiben nochmals in Erinnerung rufen:
"Es ist hier im Rathaus schon gelebte Praxis, dass Vereine ... in der Regel Termine ... persönlich abstimmen."
- Sorry, Herr Bürgermeister, das kann man ja nicht "riechen" - Bei Behörden ist es nach wie vor üblich offizielle Einladungen schriftlich abzufassen!
"Alle drei Bürgermeister ... können repräsentative Termine nur sehr begrenzt wahrnehmen"
- Dafür hat der Bürger durchaus Verständnis, aber warum wurden die Einladungen dann nicht weitergegeben an die Stellvertreter?
"Geht es dir hier um die Sache oder um persönliche Eitelkeiten?"
- Bei dieser Unterstellung verzichte ich lieber auf eine Anmerkung!
"Warum sprichst du mich nicht direkt an. Statt dessen wendest du dich (dreist) an die Opposition! (?)
- Der Stellvertreter eines Bürgermeisters wurde vom Rat bestellt, es widerspricht den Grundsätzen der Demokratie ihn der Opposition zuzuordnen!
"Als langjähriger Lehrer solltest du wissen, wie so etwas in der Umgangssprache, insbesondere bei Schülern, genannt wird."
- Diese Bemerkung zeigt exemplarisch wie Sie mit Kritik umgehen!
"Ich verbiete mir die Unterstellung ... Es gibt Wichtigeres zu tun... Für mich ist der Vorgang damit erledigt"
Für mich war der Vorgang damit auch im Grunde "abgehakt". Wenn Sie jedoch jetzt in einer öffentlichen politischen Veranstaltung diese Dinge falsch darstellen, möchte ich zumindest den im Rat vertretenen Fraktionen die Fakten darlegen.
Im Übrigen wird sich mein langjähriges Engagement durch Ihr Verhalten nicht ändern, denn das geschieht nicht für den Bürgermeister sondern für die Bürger der Stadt Verl. Allerdings war die Zusammenarbeit mit dem Rathaus in der Sache konstruktiv und im Stil durch Respekt gekennzeichnet.
Mit frdl. Gruß"
Dieser offene Brief ist keine Meinungsäußerung der Redaktion. Er gibt die persönlichen Ansichten seines Verfassers wieder. Wir behalten uns vor, abzulehnen oder zu kürzen.
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