CDU Stadtverband Verl
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Pressespiegel zur Bürgermeisterwahl 2015 - Podiumsdiskussion von Kolpingsfamilien und Heimatverein am 05.08.2015

Zur Berichterstattung über die Podiumsdiskussion von Kolpingsfamilien und Heimatverein mit den drei Bürgermeisterkandidaten 05.08.2015 äußert sich Nadine Holzmeier aus Verl in einem Leserbrief.
Sie schreibt:

"Unabhängig von den persönlichen Präferenzen ist eine der drei Kandidaturen mit einer Hypothek belastet: das Verhältnis von Paul Hermreck zur CDU-Mehrheitsfraktion scheint zerüttet. Da die Schnittmengen mit den anderen größeren Fraktionen im Rat naturgemäß geringer ausfallen und sich einzig die FDP hinter den Bewerber stellt, wird hier ein Problem offenkundig. Es stellt sich die Frage, ob diese Umstände nicht dazu führen, dass der Bewerber Paul Hermreck als “verbrannt” gelten muss. Und zwar besonders für eine solide Wirtschaftspolitik, also gerade aus der Perspektive derjenigen, die sich dieser Themen wegen für ihn aussprechen. Projekte, Weichenstellungen und Investitionen brauchen solide Mehrheiten und zeitnahe Entscheidungen!

Ein Bürgermeister ist kein Alleinherrscher, sondern ohne den Rat nur eingeschränkt handlungsfähig. Entweder verfügt er über eine solide Mehrheit (wie in Verl bisher immer der Fall) oder er ist gewillt und in der Lage entsprechende Mehrheiten zu Einzelfragen zu bilden. Ersteres wäre nach einer Wahl Hermrecks nicht mehr gegeben und Zweiteres scheint unwarscheinlich.

Paul Hermreck erklärte letzen Mittwoch, am Umgang mit dem Rat nichts ändern zu müssen. Ein weiter wie bisher wird es aber nicht geben können. Gerade hier hätte ich mir von ihm Klärung und Ideen gewünscht. Dass dies vom Bewerber nicht mal als mögliches Problem thematisiert wurde, hat mich befremdet.

Wahlentscheidungen sollten bezogen auf die daraus resultierenden Folgen für die politische Arbeit getroffen werden, was also sind Ankündigungen eines eventl. handlungseingeschränkten Bürgermeisters wert? Verl will die gute Wirtschaftsleistung erhalten, sich für die Zukunft aufstellen. Gelingt das wirklich in einer politischen Konstellation, die man im Amerikanischen nicht ohne Grund als “lame duck” bezeichnet?

Denn in aller Deutlichkeit: Die Verler Bürger bekämen eben nicht “Altbewärtes”, sondern eine ganz neue, heikle Situation. Die persönlichen Vorlieben sind für die sachliche Bewertung zumindest dieses Umstandes unwesentlich wenn man “Es geht um Verl” ernst nimmt."

Leserbriefe sind keine Meinungsäußerung der Redaktion. Sie werden aus Zuschriften, die an die CDU Verl gerichtet sind, ausgewählt und geben die persönlichen Ansichten ihres Verfassers wieder. Wir behalten uns vor, Zuschriften abzulehnen oder zu kürzen.