CDU Stadtverband Verl
#stabilität.vertrauen.kompetenz

Podiumsdiskussion zum Thema “Kommunale Wirtschaftsförderung 4.0 – Herausforderungen und Chancen im ländlichen Raum“

 Die CDU-Fraktion organisiert in Kooperation mit der Kreis-JU gut besuchte Diskussionsrunde
v.l.: Gabriele Nitsch, Albrecht Pförtner, Michael Esken, Sebastian Dahlkötter, Udo Schnathmann, Robin Rieksneuwöhnerv.l.: Gabriele Nitsch, Albrecht Pförtner, Michael Esken, Sebastian Dahlkötter, Udo Schnathmann, Robin Rieksneuwöhner
 Auf Einladung der Verler CDU Fraktion und dem JU-Kreisverband Gütersloh diskutierten Sebastian Dahlkötter (Inhaber Firma Dahlkötter, 2. Vorsitzender Verler Werbegemeinschaft), Michael Esken, Albrecht Pförtner (Geschäftsführer pro Wirtschaft GT GmbH) und Udo Schnathmann (Geschäftsführer Möbel Beckhoff) über die wachsenden Herausforderungen und Chancen der Wirtschaftsförderung in Verl sowie im Kreis Gütersloh. 
Der verstärkte Wettbewerb der Regionen, der technologische und demografische Wandel, die oft schwierigere Flächenentwicklung und Flächenvermarktung, die Sicherung lebendiger Innenstädte, die Energieeffizienz sowie die Gewinnung von Fachkräften waren nur einige der Themen, welche die Moderatoren Gabi Nitsch (Fraktionsvorsitzende der CDU) und Robin Rieksneuwöhner (stellvertretender Vorsitzender JU-Kreisverband Gütersloh) in die Diskussion mit ihren Gästen einbrachten.
Nach ersten Statements aller Diskussionsteilnehmer, was Sie unter Wirtschaftsförderung aus ihrem Blickwinkel heraus verstehen, wurde schnell deutlich, dass der Erfolg heutiger Wirtschaftsförderung zu großen Teilen von der Bereitschaft abhängt, mit Nachbarkommunen zusammen zu arbeiten. So attestierte Albrecht Pförtner der Stadt Verl beispielsweise ein hervorragendes Image als Wirtschaftstandort, zeigte aber auch deutlich auf, dass man sich darauf nicht ausruhen sollte. Denn ohne Kooperationen würde es zukünftig immer schwieriger werden, Entwicklungspotentiale zu schaffen. Auch um den Einzelhandel zu stärken, gerade jetzt nach der Straßenbauphase, wird es wichtig sein, dass er durch ein gutes Stadtmarketing unterstützt wird. Pförtner begrüßte die Entscheidung der Stadt, das Marketing für Verl zu stärken: „Das Stadtmarketing muss die Profil- und Imagebildung des Handels unterstützen sowie das Produkt ‚Verler Innenstadt’ herausheben,“ so Pförtner. 
In eine ähnliche Richtung argumentierte Sebastian Dahlkötter, der für die Werbegemeinschaft die, insbesondere in den letzten Monaten, hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Verl herausstellte und das Stadtmarketing als Chance sieht, Verls Stärken noch deutlicher nach außen zu tragen. Auch als Unternehmer fand Dahlkötter lobende Worte für die Arbeit der Verwaltung: „Hier in Verl bekommt man schnelle und unbürokratische Unterstützung – das muss unbedingt so bleiben.“ “Gerade die bürokratischen Hürden, die Unternehmen heute zu nehmen haben, sind kontraproduktiv für die Entwicklung der Wirtschaft im Allgemeinen und des Mittelstandes im Besonderen.“, so Helmut Kaltefleiter im Rahmen der Diskussion mit den Zuhörern. Einhellig waren die Teilnehmer sich hier einig, dass das auf anderen politischen Ebenen wie Land, Bund und Europa geändert werden muss. Dies sollte ein Ansporn für die CDU sein, auch auf anderen Ebenen wieder einen verstärkten Fokus auf die wirtschaftliche Entwicklung zu legen, so die Verler CDU-Fraktionsvorsitzende Gabi Nitsch. Michael Esken griff das Thema ebenfalls auf und machte deutlich, dass die Stadt alles daran setze, auch weiterhin schnell zu reagieren und die heimische Wirtschaft unbürokratisch zu unterstützen. So misst er insbesondere der neu gegründeten Immobilien- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der er vorsitzt, einen hohen Stellenwert zu, zukünftig den Status quo zu halten, wenn nicht sogar noch zu verbessern. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass sich die Stadt, deutlich stärker als in der Vergangenheit, Kooperationen öffnen müsse. Dies gelte insbesondere in Bezug auf die Gewerbeflächenentwicklung: „Das geht so gut wie gar nicht mehr ohne andere Kommunen,“ so das Verler Stadtoberhaupt. 
Auf den hohen Stellenwert einer guten Zusammenarbeit und Abstimmung unterschiedlicher Akteure ging auch Udo Schnathmann ein, der es sehr begrüßte, dass die Kooperationsbereitschaft in Verl noch mehr gestärkt werde. Auch brachte er die ein oder andere Marketingidee mit, die Michael Esken gern als Anregung mitnahm. Der stellvertretende JU-Kreisverbandsvorsitzende und Kaunitzer Ratsherr Robin Rieksneuwöhner fasste die Diskussion schließlich zusammen und betonte: “Heute sind viele für die Wirtschaft in Verl und im Kreis Gütersloh spannende Themen diskutiert worden. So zum Beispiel eine mögliche Förderung der Start Up-Szene oder auch Möglichkeiten, die Stärken des Verler Einzelhandels mit denen des Online-Shoppings zu verbinden.“ Nach gut 1 ½ Stunden interessanter und locker moderierter Diskussion waren sich die Besucher der Veranstaltung einig, dass solche Diskussionsrunden ruhig häufiger stattfinden sollten.